Bierkrieg zwischen Braunschweig und

Schöppenstedt

Die Stadt Schöppenstedt hatte sich bis zum Beginn des 17.

Jahrhunderts außerordentlich günstig entwickelt. Trotz

mancher schweren Feuersbrünste und Wassersnöte, aus

denen die Stadt sich immer wieder tapfer aus eigener Kraft

emporrang, war die Bürgerschaft zu ziemlichem Wohlstand

gekommen.

Zum großen Teil hatte dazu die Bierbrauerei

beigetragen. Man sott in Schöppenstedt ein der

Braunschweiger Mumme ähnliches Bier, das weithin

verschickt wurde und beträchtlichen Gewinn

einbrachte.

Die Braunschweiger vermerkten das sehr übel, da ihr

Mummevertrieb stark darunter litt. Ihnen zum Trotz

hatten die Schöppenstedter ihr Bier auch noch

„Wehrmumme“ genannt.

„Aus Rache kamen am Freitag, dem 14. Mai 1602,

morgens um 4 Uhr ungefähr 500 Mann Fußvolk, 150

Reiter, 50 leere Wagen lagerten vor Schöppenstedt

und überfielen das wehrlose Städtchen. Die

Braunschweiger hausten darin ganz barbarisch.“

Das gesamte Brauwesen wurde zerstört. Die Stadt erlitt

nach damaligem Gelde einen Schaden von 17.000 Talern.

Von diesem furchtbaren Schlage hat sich Schöppenstedt

nie wieder erholt.

Am 25.05.2013 wurde anlässlich eines

Bauernmarktes und des 20-jährigen Jubiläums der

Historischen Bürgerwehr Schöppenstedt die Schlacht

von zahlreichen „Landsknechten“ aus ganz

Deutschland inmitten der Stadt Schöppenstedt

nachgestellt.

 

               

                    

 

                        
                      
      
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

    

              

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