Die ursprüngliche "Walkemühle" aus dem
Jahr 1754 wurde später in den
wohlklingenderen Namen "Waldmühle"
umbenannt.
In ihr wurden Papier und Lumpen gekocht, zerkleinert, gestampft und durchgewalkt.
Der daraus entstandene Brei wurde zu Papier verarbeitet.
Zum Antrieb wurde ein von der Altenau abzweigender Mühlengraben angelegt.
Anfang des 20. Jahrhundert erlebte die Mühle zahlreiche Zwangsversteigerungen.
1903, inzwischen zu einer Ölmühle
mit zwei Mahlgängen ausgebaut, wurde ihr ein Restaurantbetrieb mit
Badezellen und einer Tanzfläche angegliedert. Die "Ureinwohner
Küblingens" erinnern sich noch gern an vergnügliche
Stunden auf, aber auch "neben" der Tanzfläche.
Der Antrieb der Mühle durch Wasserkraft wurde zugleich eingestellt.
Aber bald nach 1945 hatte die Herrlichkeit ein Ende. Die Mühle wurde zum schlichten Wohnhaus. Das Mühlrad war schon vor langer Zeit ausgebaut worden.
Ein Überbleibsel ist noch der auf dem linken Foto zu sehende Rest des die Mühle verlassenden Grabens, der nach ca. 50 Metern in die Altenau mündet.
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